Stellaris von dem Entwickler Paradox Development Studio sowie dem Publisher Paradox Interactive wurde am 9. Mai 2016 veröffentlicht. Es handelt sich bei dem Spiel um ein echtzeitbasiertes Globalstrategiespiel, bei welchem der Spieler eine Galaxie unterschiedlicher Größe erforschen und erobern muss. Stellaris bietet sowohl einen Single- als auch Multiplayermodus an und setzt diplomatisches, ökonomisches und militärisches Geschick der Spieler voraus, um in die schier unendliche Weiten des Weltraums vorzudringen. Ob dies gelungen ist, erfahrt ihr in unserem Reviewartikel.
Allgemein/Story
Zunächst erfolgt ein Download und die Istallation des Spiels auf unserer SSD Festplatte, welches über den Steamclient erfolgt. Aktuell nimmt das 4x-Strategiespiel über 3,3GB in Anspruch. Seit Release sind mehrere Patches erfolgt, was wiederum zeigt, dass der Entwickler am Ball bleibt, um dem Spieler das bestmögliche Spielerlebnis zu gewährleisten. Trotz des niedrigen Festplattenspeicheranspruchs braucht man einen guten Rechner, gerade wenn man im größten Universum gegen viele KI-Gegner antreten möchte, wird sich dies zeigen.
Ein Handbuch in dem Sinne gibt es nicht. Auch nicht in der Boxed Version, welche über Koch Media erhältlich ist. Allerdings erleichtern Tooltips, welche auch abschaltbar sind, den Beginn für Neueinsteiger etwas. Diese müssen nach einer gewissen Eingewöhnungsphase daher genügen, sind aber mit großer Wahrscheinlichkeit für manchen als leider zu wenig anzusehen. Allerdings kann man diese, wenn man die Herausforderung des Unbekannten nicht scheuen sollte, einfach deaktiviert lassen und nach dem Prinzip „Learning by Doing“ fortfahren. Einige Stunden der Eingewöhnung sollten dann allerdings einberechnen werden. Selbst erfahrene Spieler, welche mit Paradox Titeln wie Hearts of Iron, Europa Universalis oder Crusader Kings vertraut sind, dürfte der Einstieg etwas leichter fallen, sollte aber auch ihnen die nötigen Herausforderungen abverlangen dürfen.
Systemanforderungen und weitere Informationen
Minimum
Betriebssystem: Windows 7 x86 oder neuer
Prozessor: AMD Athlon II X4 640 @ 3.0 Ghz / or Intel Core 2 Quad 9400 @ 2.66 Ghz
Arbeitsspeicher: 2 GB RAM
Grafik: AMD HD 5770 / or Nvidia GTX 460, mit 1024MB VRAM
DirectX: Version 9.0c
Netzwerk: Breitband-Internetverbindung
Speicherplatz: 4 GB verfügbarer Speicherplatz
Soundkarte: Direct X 9.0c kompatible Soundkarte
Zusätzliche Anmerkungen: Controller Unterstützung, Maus, Tastatur und Lautsprecher. Für den Multiplayer Modus wird weiterhin eine Internetverbindung oder LAN vorausgestzt.
Empfohlen
Betriebssystem: Windows 7 x64 oder neuer
Prozessor: AMD Phenom II X4 850 @ 3.3 Ghz or Intel i3 2100 @ 3.1 Ghz
Arbeitsspeicher: 4 GB RAM
Grafik: AMD HD 6850 / or Nvidia GTX 560TI, mit 1024MB VRAM
DirectX: Version 9.0c
Netzwerk: Breitband-Internetverbindung
Speicherplatz: 4 GB verfügbarer Speicherplatz
Soundkarte: DirectX 9.0c kompatible Soundkarte
Zusätzliche Anmerkungen: Controller Unterstützung, Maus, Tastatur und Lautsprecher. Für den Multiplayer Modus wird weiterhin eine Internetverbindung oder LAN vorausgesetzt.
Weitere Informationen
Hier sind weitere Informationsseiten für Stellaris aufgelistet.
Was bietet Stellaris?
Nachfolgende Auflistung der Features gibt darüber eine etwas genauere Auskunft, was den Spieler/die Spieler erwartet.
- Gigantische zufallsgenierte Galaxien, bestehend aus über 1000 Planeten mit unterschiedlichen Eigenschaften und Lebensbedingungen (Sterne, Schwarze Löcher, Spiralnebel, Nebelflecken)
- Die Spezies sind in verschiedene Klassen unterteilt: Säugetiere, Gliederfüßer, Vögel, Reptilien, Weichtiere und Pilzwesen: Durch das Kombinieren von besonderen Eigenschaften, Verhaltensweisen und Technologien entsteht eine enorme Vielzahl einzigartiger, zufallsgenerierter Spezies
- Erweitertes Diplomatie-System, in dem das Formen von Föderationen, autonomen Staaten und das Entstehen von politischen Bewegungen innerhalb der Bevölkerung möglich ist.
- Modularer Raumschiffbau, erschaffe ganz individuelle Raumschiffe.
- Gigantische Weltraumschlachten im Multiplayer mit bis zu 32 Spielern!
Gameplay
Nach dem Starten des Clients, über welchen man Neuigkeiten lesen, DLC bzw. zusätzliche Inhalte aktivieren oder zusätzliche Mods nutzen kann.
Nach dem Start landen wir im Hauptmenü von Stellaris.
Hier hat der Spieler folgende Auswahlmöglichkeiten:
Neues Spiel
Hier treten wir im Singleplayer Modus gegen die KI an.
Mehrspieler
Hier erfolgt ein Beitritt zu Servern, um gegen oder mit menschlichen Mitstreitern im Multiplayer anzutreten. Es sind 32 Slots pro Server zur Verfügung sowie weitere Statuszustände des Servers ablesbar.
Spiel laden
Einen gespeicherten Spielstand laden.
Credits
Hier erhält man Informationen über das Entwicklerteam von Stellaris.
Einstellungen
Hier werden wie bei Spielen üblich Grafik oder Soundeinstellungen vorgenommen. Auch für das Gameplay können Einstellungen vorgenommen werden für das automatische Speichern Intervall, Tutorial Tipps eingestellt werden oder ob im Spiel Ereignis-Popus angezeigt werden sollen.
Beenden
Man beendet Stellaris, was auch schnell über die Hotkey-Taste E möglich ist.
Auswahl aus 8 Reichen
Jede Spezies sollte genau studiert werden und hat ihre eigenen spezifischen Eigenschaften vorzuweisen, welche uns von großem Nutzen sein können oder uns das Spiel auf den ersten Blick am Anfang etwas einfacher machen, als es scheint.
Zu Beginn des Spiels entscheiden wir uns für eines der 8 unterschiedlichen Reiche, welche dem Spieler unterschiedliche Vorteile oder Nachteile bieten und ihre spezifische Rasseneigenschaften haben.
Einstellungsmöglichkeiten der Galaxie
Jede Partie bei Stellaris läuft doch etwas anders in jeder neu generierten Galaxie ab, welche zum Erkunden, Entdecken, Erforschen aber auch Interagieren geradezu einladen und sorgen immer wieder für kleinere Überraschungen. Zufallsgenerierte Planetensystemen, fremdartige Weltraumbewohner, schwarze Löcher, futuristische Technologien und eine große Auswahl verschiedener Alien-Spezies erwarten uns mehr oder weniger mit freundlichen oder feindlichen Absichten.
Wir legen nun bei jedem neuen Spiel die unterschiedlichsten Einstellungen im Bezug auf die Galaxie und die gegnerischen Anzahl an Reichen sowie deren Stärke fest, welche nachfolgend etwas genauer erläutert sind. Diese bieten eine enorme Artenvielfalt, welche den Spieler zusätzlich mit dem Ironman-Modus vor die größte Herausforderung stellt.
- Galaxiegröße: Winzig (150 Sterne), Klein (400 Sterne) , Mittel (600 Sterne), Groß (800 Sterne), Riesig (1000 Sterne)
- Galaxietyp: Elliptisch, Spirale (2 Arme), Spirale (4 Arme), Ring
- KI-Reiche: Ist von der Galaxiegröße abhängig, bis zu 39 KI-Reiche
- KIs mit Startvorteilen: Ist von der Galaxiegröße abhängig, bis zu 39 KI-Reiche
- KI-Aggressivität: 3 Stück – Niedrig, Normal, Hoch
- Schwierigkeit: 3 Stück – Normal, Schwer, Irrsinnig
- Gestattete ÜL-Methode: 4 Stück – Beliebig, Warp, Hyperantrieb, Wurmloch
- Ironman-Modus: Dieser kann ein- oder ausgeschaltet werden. Die Herausforderung in diesem Modus ist, der Spieler kann nur einen Spielstand speichern. Eine Rückkehr zu vorhergehenden Spielständen ist daher nicht möglich. Entscheidungen die getroffen wurden, sollten gut überlegt sein und können schnell zum Untergang führen. Experimente sind gefährlich. Das ist die wahre Herausforderung mit garantiertem hohen Frustpotential.
Die riesigen Galaxien mit bis zu 1000 Sternen, in den 4 unterschiedlichen Galaxietypen dargestellt hinterlässt am Anfang natürlich einen besonderen gigantischen Eindruck bei dem Spieler, wie man nachfolgend sehen kann:
Spirale (2 Arme)
Spirale (4 Arme)
Ring
Diese ganzen Informationen erschlagen den Spieler nahezu am Anfang, allerdings kommen auch hier nun die Schattenseiten von Stellaris zum Vorschein. So vermissen wir Einstellungsmöglichkeiten für uns selbst, welche uns einen besseren Start erlauben könnten. Zum Beispiel mehr Startplaneten oder aber einen Technolgieboost vermissen wir ebenso wie vordefinierbare Siegbedingungen. Startbedingungen können durchaus sehr unterschiedlich ausfallen und führten des Öfteren zum Abbruch, weil man einfach keine Chance hatte, auch manchmal gegen eine übermächtig formierte Allianz Fuß zu fassen.
Der Beginn
Alle wichtigen Funktionen bei Stellaris wird man aber schnell erlernen, wenn man bei den ersten „Gehversuchen“ die Tooltipps aktiviert lässt, was eine große Hilfe am Anfang für viele Neulinge sein dürfte!
Nun starten wir unser Abenteuer und beginnen in unserem Sonnensystem auf unserer Heimatwelt. Bisher haben wir eine Raumstation zur Verfügung, welche zum Aufbau der Flotte benötigt wird. Diese besteht aus einer überschaubaren Auswahl, zu welcher ein Forschungsschiff und einige Korvetten, welche zum Angriff oder der Verteidigung genutzt werden können, gehören. Am Anfang wird erst einmal das eigene Sonnensystem entdeckt.
Dies erfolgt, indem man das Forschungsschiff auswählt, per Rechtsklick mit der Maus auf einen Planeten den Befehl System erkunden erteilt. Somit wird automatisch das ausgewählte Sonnensystem erkundet werden, wenn man nicht durch eine feindliche Flotte daran gehindert wird, was aber am Anfang eher nicht passiert. Es ist ebenfalls eine Voraussetzung, dass die Grenzen unseres eigenen kleinen Imperiums das neu zu entdeckende Sonnensystem einschließt, was man an der farblichen Untermalung sehen kann. Bei den folgenden Planeten kann dies ein Grund sein, warum wir das nächste benachbarte System nicht entdecken könnten.
Nachfolgend sind Hotkeys aufgelistet, welche das Spielen von Stellaris enorm vereinfachen und Zugriff auf die wichtigen Funktionen zur Verwaltung des eigenen Imperiums bieten. Hier hat laufen alle wichtigen Informationen zusammen, auf welche man immer ein Auge haben sollte.
Hotkeys
F1: Regierungsinformationen – Erlasse und Richtlinien können hier festgelegt werden, Einnahmen und Ausgabenübersicht
Z: Überblick über die Regierung
X: Budget
C: Politik Richtlinien
V: Demographie
F2: Reich – Planeten, Anführer und Fraktionen im Reich
Z: Planetenübersicht des eigenen Reiches
X: Anführer – Gouverneure, Wissenschaftler, Admiräle, Generäle rekrutierbar, welche unterschiedliche Eigenschaften haben können
C: Fraktionen – Unterschiedliche Gruppierungen innerhalb der Bevölkerung im Reich
F3: Kontakte – Andere Reiche und Spezies in der Galaxie
Z: Reiche
X: Spezies
F4: Schiffsdesigner – Design von neuen Schiffen, Verteidigungsstation + Ausrüstung dieser mit der neuester Technologie
F5: Situationsprotolkoll
Z: Einträge zu unterschiedlichen Situationsprotokoll
X: Sieg – Durch Dominanz oder Eroberung
Dominanz – Wenn im Besitz von 40% aller koloniesierbaren Planeten
Eroberung: Alle anderen Reiche erobern
F6: Technologie – Technologische Verbesserungen in den 3 Bereichen Physik, Sozial, Ingenieur erforschen
Erkundung der Galaxie – Ausbau des Reiches
Mineralien
Zwei wichtige Ressourcen in dem Spiel sind Mineralien sowie Energie.
Mineralien werden benötigt, um Schiffe, planetare Gebäude sowie orbitale Stationen zu bauen. Die Produktion dieser Basisressource kann gesteigert werden, indem man den Bau oder die Verbesserung von Bergbaunetzwerken auf der Oberfläche kolonisierter Planeten verbessert. Aber auch Konstruktionsschiffe leisten ihren Beitrag zur Steigerung der Mineralienproduktion, indem Bergbaustationen in den Orbits energiereicher Planeten oder Sterne errichtet werden.
Energie
Diese Ressource wird benötigt, um Schiffe, Armeen, Stationen oder Gebäude betreiben zu können.
Eine Steigerung der Energie wird durch Bau oder Verbesserung von Kraftwerken auf der Oberfläche kolonisierter Planeten und Konstruktionsschiffe durch den Bau von Bergbaustationen in den Orbits energiereicher Planeten oder Sterne erreicht.
Die Energie sollte man immer im Auge behalten, über Hotkey F1 (Reich) und Hotkey x (Budget) ist diese erreichbar oder durch anklicken der Anzeige am oberen Bildschirmrand.
Von Energie und Mineralien ist nur ein begrenzter Vorrat bunkerbar, daher ist es unabdingbar, immer ein gewisses Gleichgewicht zu halten. Wer nun also gedacht hat, man produziert unendlich Schiffe, Stationen, Gebäude oder kann schnellstmöglich Planeten besiedeln: Dem ist eben nicht so. Wirtschaftlichkeit spielt eine große Rolle bei Stellaris.
Expansion des Reiches durch Besiedlung neuer Planeten
Durch sogenannte Kolonieschiffe besiedeln wir neue Planeten, welche unserem Heimatplaneten gleichen. Dies ist am Anfang des Spiels so, wird sich aber später im Spiel ändern, insofern man die nötige Technologie erforscht hat.
Auf neuen Planeten können wir wiederum Gebäude errichten, insofern der Sektor dieser nicht blockiert ist und Arbeiter bzw. Bewohner zur Verfügung stehen. So erreichen wir eine Steigerung der Energie- und Mineralienproduktion und durch Labore steigern wir die Forschungspunkte der Physik,-Sozial,- und Ingenieur-Forschung. Gebäude können nach erfolgreicher Erforschung der Technologie auch aufgewertet werden, was nochmals in einer Steigerung je nach Auswahl der Ressource die Folge hat. Nahrungsgebäude sollte man abenfalls haben, sonst droht eine Revolte oder es wird nicht effektiv gearbeitet. Besondere Gebäude bilden, nachdem diese auch erforscht sind, zum Beispiel eine planetare Hauptstadt, welche auf die Nachbarfelder einen Bonus gewährt.
Die Forschung (Physik-Sozial-Ingenieur)
Über den Hotkey F6 oder Anwahl per Mausklick erreicht man die Forschung, welche in 3 Hauptfelder zu untergliedern ist: Physik,-Soazial,- und Ingenieur Forschung. Hier offenbart sich die größte Enttäuschung des Spiels, es gibt keinen Technologiebaum. Einerseits toll, da abwechslungsreich in jeder neuen Partie, aber andererseits kann man keinem genauen Pfad folgen. In gewisser Weise bauen die Technologien aufeinander auf. Es wird etwas erforscht, was nach einer gewissen Zeitspanne mit Erfolg geschieht. Nun erhält man 3 oder später im Spielverlauf mehr per Zufall ausgewählte neue Forschungsprojekte, würde aber gerne weiterhin in eine gewisse Richtung weiter forschen können. Manchmal scheint sich ein gewisser Forschungszweig Ewigkeiten nicht weiter zu entwickeln, was manchmal sehr kuriose Auswirkungen haben kann. Hier spielt der Zufall und ein Quäntchen Glück wohl eine entscheidenede Rolle.
Schiffe können in eigenem Design, durch Mods auch nochmals veränderbar, entwickelt werden. Durch Hotkey F4 erreichen wir das Menü, in welchem wir die Raumschiffe kreieren und mit der neuesten Technlogie ausstatten können. Taktisch kann man aggressiv oder abwartend reagieren und damit offensives oder defensives taktisches Vorgehen mit der Flotte praktizieren. Allerdings sollte man unbedingt darauf achten, welche Module (Antriebssystemen, Scannern, Panzerung, Bewaffnung u.a.) man durch eben die Erforschung ausrüstet.
Was auffällig ist, dass im Prinzip ein Gefecht immer jener Flottenverband gewinnt, welcher den höheren Kampfwert hat. Ist man in einem Bündnis, wird er Wert der gesamten Fraktion hierfür als Grundlage der Berechnung genommen.
Steuerung / Outliner
Die Steuerung der Flotte erfolgt über den am rechten Bildschirmrand befindlichen Outliner (Hotkey O), welcher auch eingeklappt werden kann. Selbiges gilt für die nachfolgenden Unterpunkte, welche mit einem Mausklick ebenfalls eingeklappt werden können.
Im Outliner erhält der Spieler Zugriff auf:
- Planeten
- Militärflottenverbände
- Zivilschiffe
- Armeen
- Beobachtung
- Fraktionen
- Sektoren
Die einzelnen Informationen in diesen Kategorien werden mit der linken Maustaste ausgewählt.
Für die Militärflotten, Zivilschiffe und Armeen können in einem weiteren Menü am linken unteren Rand Flotten- oder Armeeverbände:
- Zusammengefasst (Hotkey: G) werden.
- Angehalten (Hotkey: H) werden.
- Zurückbeordert (Hotkey: B) werden.
- Verlegt (Hotkey: C) werden.
Auch auf der Galaxiekarte sind unsere eigenen Einheiten (grüne Schiffssymbole) erkennbar, blaue Einheiten sind Bündnisflottenverbände, welche im Kriegsfall auch von uns steuerbar sind und sich unsererm Flottenverband anschließen.
Unser Reich/Bündnis expandiert – Konflikte sind unausweichlich
Durch Kriegserklärung gegen andere Reiche oder Bündnisse/Föderationen entledigt man sich der lästigen Konkurrenz, schwächt diese, beutet sie aus und macht sie zu Vassallen oder bei Erfolg gliedert man einen weiteren Planeten seinem eigenen Reich bzw. Bündnis an.
Wir griffen zuerst im ersten Krieg das Confederated Yssravannar Colonies Reich an und konnten erfolgreich einen Planeten im grenznahen Bereich annektieren. Ebenso wurde die Flotte entsprechend geschwächt und in mehreren Gefechten besiegt und zerstört. In einem weiteren Krieg mussten wir den nächsten Grenznachbarn mit der Coalition of Gratiil im Süden ins Visier nehmen, von welchem ebenfalls Planeten annektiert wurden.
Direkt kontrollierte Planeten – Sektoren
Wir können in unserem Reich 5 Planeten direkt kontrollieren. Über den Hotkey F2 erreicht man die Übersicht. In dieser sind die Module, Bewohner (rassenspezifisch), eingesetzte Gouverneure, eine Produktionsübersicht jedes Planeten ersichtlich. Alle weiteren Planeten müssen wir in sogenannte Sektoren zusammenfassen, wenn sie untereinander in einer direkten Verbindung stehen. Aber auch den Sektoren sind Grenzen gesetzt, wie so vielem in dem Spiel. Oft ist es sogar eine schwere Entscheidung bei einem großen Reich, dass man Nachteile in Kauf nehmen muss oder genau abwägen sollte, welche Himmelskörper man unter direkter Kontrolle behält und welche man „ausgliedert“. Dies hat natürlich Auswirkungen bei verschiedenen Dingen, allen voran bei den Ressourcen, welche extrem wichtig für die Verwaltung und die Expansion des Reiches sind. Oftmals kann auch wichtiger Bebbauungsplatz dadurch auf den Planeten verloren gehen oder man muss auf diesen verzichten. Die Verwaltung eines Sektors übernimmt fortan dann ein KI-Gouverneur für uns und wir erhalten Abgaben (Energie/Mineralien) von diesen, dessen Höhe (0/25%/50%/75%) wir aber bestimmen können. Traurig ist, dass man im späteren Spielverlauf dann ein großes Imperium sein Eigen nennt, aber nur auf 5 Welten direkt zugreifen oder kontrollieren kann.
Abwechslung in unserem Alltag kommt dann auf, wenn es Aufstände auf Planeten gibt, welche aber meist leicht zu befrieden sind oder fremdartige Wesen treiben sich in unserem Reich herum und sorgen für Unruhe, was dann eine Aufgabe für unseren Flottenverband ist.
Der Einfluß – eine weitere Ressource
Um überhaupt Gouverneure anwerben zu können, Bedarf es einer weiteren, wichtigen Ressource: dem Einfluß.
Diesen brauchen wir beispielsweise, um Erlaße zu verfügen, zur Rekrutierung von Anführern, zum Bau von Grenzaußenposten oder im Umgang mit anderen Fraktionen. Verbessern kann man den Einfluß durch die Verbesserung der Gebäude in der planetaren Hauptstadt oder deklarieren die Konkurrenz als Rivalen. Erlasse können zum Beispiel einen der drei Forschungszweige steigern, was als recht sinnvoll zu erachten ist oder nehmen Einfluß auf die Bevölkerung. Wir betreiben Handel mit anderen Völkern, tauschen Forschungen aus und schließen unterschiedliche Verträge ab.
Reich – Fraktionen
Unser Imperium wächst und gedeiht und mit der Zeit bilden sich unterschiedliche politische Gesinnungen in unserem Reich, welche uns vor unterschiedliche Herausforderungen stellen können. Gerade annektierte Planeten aus Kriegen, wollen oft die Unabhängigkeit. Andere wiederum möchten der Sklaverei entkommen und es kommt sogar zu Sabotageakten auf Planeten und deren Gebäude. Eine Zunahme der Unzufriedenheit, desto weiter ein Sektor bzw. deren Planeten von der Heimatwelt entfernt ist zu beobachten. Man kann versuchen entgegen zu wirken, beispielsweise durch Umsiedlung oder Verskalvung von Bewohnern. Oftmals kommt es aber auch zur Revolte oder einer Abspaltung von unserem Reich.
Das Situationsprotokoll – Eine kleine Abwechslung gefällig?
Für Abwechslung in Stellaris sorgen kleinere Aufgaben (Quests), welche unterschiedlich gelöst werden können. Diese werden auch im Situationsprotokoll festgehalten und auf der Galaxiekarte angezeigt, wenn gewünscht. Verschiedene Special Events, welche einem erwarten können, sorgen dagegen für manche echte Herausforderung im Verlauf des Spiels. Wenn man Pech hat, bekämpft man einen übermächtigen Gegner.
Grafik
Die Grafik wirkt sehr detailreich, was man vor allem beim heraus-oder heranzoomen aus der Galaxiekarte merkt. Die Sonnensysteme sind sehr abwechslungsreich, auch von der Größe und den unterschiedlichen Planetenaussehen gestaltet und bieten viele Sehenswürdigkeiten, welche nur entdeckt werden wollen. In manchem Sonnensystem sind Sterne, Schwarze Löcher, Spiralnebel, Nebelflecken oder Asteroidengürtel zu finden. Schiffe zu designen sorgt für jede Menge Spaß, um dann zu sehen, wie diese in großen Gefechten zerstört werden.
Sound
Der Sound punktet bei Gefechten vor allem, die Musik ist am Anfang sehr unterhaltsam, aber auf Dauer ist wenig Abwechslung vorhanden.
Extras
Wie immer gibt es Errungenschaften für Stellaris freizuschalten in unserem Steam Account. Aktuell sind dies 23 Stück, welche die erste Kolonisation eines Planeten honorieren bis zur Ausrufung eines Zusammenschlusses von mehreren Reichen zu einer sogenannten Föderation. Durch Mods im Steam Workshop wird das Spiel um etliche Dinge durch die Community erweitert werden. Aber hier ist wie immer Vorsicht geboten, denn es kann zu erheblichen Probleme kommen. Daher sollte der Spieler darauf achten, zu welcher Version bzw. Patch des Spiels, später wohl auch der DLC, die angebotenen Mods kompatibel sind. Hier sollte der Stellaris Steam Workshop die erste Anlaufstelle sein, wobei es natürlich auch weitere Webseiten im Internet gibt. Sinnvoll ist natürlich beispielsweise der deutsche Sprachpatch, welcher die Übersetzung doch deutlich aufpoliert.